Startseite

Aus der Praxis für die Praxis

Auf ein Wort

Die Messung des Herzschlags und des Blutsauerstoffwerts in der therapiebegleitenden therapeutischen Diagnose

Measurement of heart beat and blood oxygen level as an aid to therapeutic diagnosis during the course of therapy

ADS/ADHS, foot abnormality, postural insufficiency and genu valgum

Oxford lecture transparencies and notes

Kinetic Imbalances due to Suboccipital Strain (KISS)

Die bunte Reihe

Die fliegenden Blätter

Zur Person

Kontakt / Anfahrt

Impressum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  Seitenanfang


  © 2015 - 2023 Dr. Graumann-Brunt

die bunten Hefte Die bunten Hefte enthalten Informationen, Erfahrungen, Hinweise und Tipps aus der therapeutischen Praxis mit Aspekten der neurophysiologischen Entwicklung.

Die bunte Reihe

Liebe Besucher der Homepage,

es gibt ein neues Heft 11. (Die bisherigen Hefte 1 bis 10 werden weiter unten auf dieser Seite vorgestellt.)

In diesem Heft 11 werden Übungen vorgestellt, die sich bewährt haben.

     

In der therapeutischen Einrichtung, in der sie seit längerer Zeit Verwendung finden, sind alle Altersgruppen vertreten. Die Therapie befasst sich mit Sprech-, Sprach- und Entwicklungsproblemen.

Will man mit Kleinkindern, - der Klientengruppe, für die zunehmend um Hilfe nachgesucht wird -, üben, so braucht man naturgemäß eine andere Herangehensweise als wenn Schulkinder Übungen durchführen sollen. Neben dem Schaukeln (Übung 20) empfiehlt es sich, den Kindern zwischendurch immer wieder mal kurzzeitig die Hand vor die Augen zu halten. Sie schließen dann die Augen unwillkürlich, bewegen sich aber weiter, so dass subkortikal arbeitende Systeme für einen Augenblick bedient werden können. Das gilt auch für den Drehstuhl, auf dem Kleinkinder sich gerne drehen, weil sie so Karussell spielen können. Auch hier kann man kurzzeitig durch eine vorgehaltene Hand das Schließen der Augen erreichen. Die Übung sollte nicht mit der unter professioneller Betreuung und mit Hilfe der Eltern durchgeführten Übung nach INPP verwechselt werden. Kleine Kinder könnten die Anordnungen nicht umsetzen und auch nicht willkürlich befolgen.

Andere Übungen wie die zur Förderung des geraden Bauchmuskels dienten immer schon der Anbahnung der Bauchatmung. Da dieser Muskel entscheidend zur Statik beiträgt, wird durch die Arbeit an ihm auch die Aufrichtung gefördert. Das gilt auch für die Übungen, die der Stärkung der Diaphragmen gelten.

Die Übungen zum Saugen sind in der Behandlung des Stotterns entstanden, da sich Reste des Saugens als besonders störend bzgl. des Sprechflusses erwiesen. Allerdings sind sie auch nützlich bei der Behandlung massiver Entwicklungsrückstände. Jeder, der damit zu tun hat, kennt den Speichelfluss, der bereits bei minimaler Reizung der Lippen einsetzen kann.

In diesen Fällen ist meist auch ein Klammergriff zu finden. Ihn abzuarbeiten, ermöglicht schwerer Betroffenen erst, Signale über die Hand zu vermitteln und das Fühlen von den Lippen weg in die Fingerspitzen zu verlagern.

Man könnte noch viel mehr dazu sagen, auch zu dem so überaus lästigen TLR rückwärts. Aber: Machen Sie sich selbst ein Bild von dem Heft. Es kostet 7,50€ + Porto. Zu bestellen über e-mail: s.graumann-brunt@t-online.de

Ich würde mich über eine Rückmeldung freuen.


Die Bunte Reihe soll um Hefte erweitert werden, die praktische Hilfen in der Diagnose der kindlichen Entwicklung vermitteln. Im Heft 3P. (P=Prüfverfahren) geht es um ein Screening des Sprachstands viereinhalb- bis sechsjähriger Kinder.

Die Inhalte in diesem Heft wurden aus den Ergebnissen eines umfangreichen empirischen Forschungsvorhabens als besonders aussagekräftig ausgewählt. Testologische Kriterien wurden dabei beachtet. Die Items in 3P. sind statistisch gut abgesichert und haben sich in der Praxis bewährt.

Bei der Erstellung des Verfahrens wurde neben der Berücksichtigung inhaltlicher Gesichtspunkte auch auf kindgerechte Gestaltung und gleichermaßen auf Praktikabilität geachtet.

Begleitende Informationen, die in einer früheren Ausgabe (DINA4-Format) zusammengestellt worden waren, wurden überarbeitet und gekürzt.

Der höhere Preis ist wegen des Farbdrucks nicht zu vermeiden.

Nach dem weißen Trennstrich folgt der Einleitungstext zu den bisherigen Heften 1 bis 10.

Heft (2020) „Die Entwicklung der Sprache beim Kind - Prüfmittel für Viereinhalb bis Sechsjährige“

Neu: Prüfverfahren (Screening) Sprachstand Viereinhalb- bis Sechsjährige

Im praktischen DIN A5-Format mit 44 Seiten und 14 farbigen Abbildungen.

Übearbeitete Version des früheren „Sprachheilbilderbuchs“.

Die Entwicklung der Sprache beim Kind - Prüfmittel für Viereinhalb
 bis Sechsjährige Die Entwicklung der Sprache beim Kind - Prüfmittel für Viereinhalb
 bis Sechsjährige - Inhalt


Preis: folgt in Kürze + Kosten für Porto und Verpackung 2€

Zu bestellen unter s.graumann-brunt@t-online.de auf Rechnung.

Vorwort

In diesem Heft wird Material zur Früherkennung von Sprachauffälligkeiten (nur Screening) zur Verfügung gestellt. Therapeutische Entscheidungen sollten erst nach einer ausführlichen Individualdiagnose getroffen werden.

Jeweils auf der rechten Seite ist ein Bild mit einer Aufgabe aus der Sprachstandsdiagnostik zu finden. Die Aufgaben sind über beforschte Experimentalfassungen von formalisierten Verfahren gesichert. Besonders aussagekräftige Items sind für dieses Heft ausgewählt worden. Unter den Bildern steht der Text, den der Untersuchende spricht. Jeweils auf der linken Seite sind Informationen und Hinweise zu den Aufgaben zu finden.

Das Prüfverfahren in Form eines Bilderbuchs enthält einfache Darstellungen, die das Kind ansprechen, aber mit einer Ausnahme nicht zum freien Erzählen anregen sollen. Um eine hier hinderliche zu starke emotionale Anteilnahme des Kindes an der Bilderbuchfigur zu vermeiden, wurde auf den Rahmen einer geschlossenen Handlung verzichtet.

    Zielgruppe:    Viereinhalb- bis Sechsjährige

    Teilnehmer:   1-2 Untersucher und ein Kind

    Sitzordnung:  Kind rechts über Eck neben dem Untersucher

    Zeitbedarf:    5-15 Minuten

    Text:             vorgegeben, steht unter dem Bild

Für die Aufgaben Seite 38 wird ein Ring von ca. 15cm Durchmesser, ein Pferd, ein Spielzeugauto und ein kleiner Ball (beliebig, in der Größe passend) benötigt.

Ein Protokollbogen (Kopiervorlage) ist beigefügt.

Beispiele aus dem Heft

Die Entwicklung der Sprache beim Kind - Prüfmittel für Viereinhalb
 bis Sechsjährige Beispiel Adjektive Die Entwicklung der Sprache beim Kind - Prüfmittel für Viereinhalb
 bis Sechsjährige - Zeichnung Bär


Die Entwicklung der Sprache beim Kind - Prüfmittel für Viereinhalb
 bis Sechsjährige Beispiel Verben Die Entwicklung der Sprache beim Kind - Prüfmittel für Viereinhalb
 bis Sechsjährige - Badeanstalt


Die Entwicklung der Sprache beim Kind - Prüfmittel für Viereinhalb
 bis Sechsjährige Beispiel Morphologie Die Entwicklung der Sprache beim Kind - Prüfmittel für Viereinhalb
 bis Sechsjährige - Morphologie Zeichnung Bären



Die hier vorgestellten Hefte sind ausführlicher. In ihnen sind Informationen jeweils zu einem Themenkreis zusammengetragen worden. Das erste Heft wurde 2008 (Atmung) erstellt, das für eine Zeit lang letzte (Piaget) 2015. Es handelt sich um Material, das ebenfalls aus Arbeitsunterlagen für Workshops oder zur Information für Patienten etc. entwickelt wurde. Die Hefte sind nicht umfangreich, es handelt sich um ca. 40 Seiten in DIN A5, mit nicht zu kleiner Schriftgröße. Die Textmenge und Art der Darstellung ist so gewählt, dass das Heft in einem Schwung durchgelesen werden kann.

Meist sind darin einige allgemeine theoretische Erläuterungen zu finden, sowie Bezüge zur kindlichen Entwicklung (auch der frühkindlichen neurophysiologischen Aspekte), aber auch praktische Tipps und Hinweise.

Der Preis für die Hefte, die zwischen 30 und 40 Seiten haben, beträgt 8€; die Hefte Nr.5 und Nr.7 kosten etwas weniger (+Post 1,50 – 3,00€, der gesamte Satz 65,00€). Der Preis ergibt sich aus den kleinen Stückzahlen, dem Zeitaufwand beim Schreiben, den Druckkosten der Seiten mit farbigen Bildern und dem Zeitbedarf beim Erstellen der Hefte. Leider würden die Hefte gedruckt und gebunden noch wesentlich teurer werden (Verlagsauskunft).

Die Literaturlisten in den Heften sind unvollständig, da der Umfang begrenzt bleiben soll; auf Nachfragen erfahren Sie die verwendete Literatur (an die E-Mail-Adresse schreiben).

Ein Grundwissen im Bereich der neurophysiologischen Entwicklungsförderung ist beim Lesen von Vorteil, aber nicht unbedingt erforderlich. über das Heft 9 kann man sich einlesen.

Kritik, Anregungen und Diskussion sind erwünscht.

Die Hefte können unter der e-mail-Adresse
s.graumann-brunt@t-online.de
bestellt werden.

Folgende Hefte liegen vor:

1. Hochatmung, Bauchatmung und Reste nicht ausreichend integrierter frühkindlicher Reflexreaktionen

2. Die Entwicklung des Zahlbegriffs beim Kind und Reste nicht ausreichend integrierter frühkindlicher Reflexreaktionen

3. Entwicklung der Sprache und Reste nicht ausreichend integrierter frühkindlicher Reflexreaktionen

4. Beginnendes Stottern und Reste nicht ausreichend integrierter frühkindlicher Reflexreaktionen

5. Die unsichtbaren Rückzugsreaktionen

6. Gedächtnis und Reste nicht ausreichend integrierter frühkindlicher Reflexreaktionen

7. Der Fühlraum im Dunkeln

8. Das Kinderspiel und Aspekte der neurophysiologischen Entwicklung

9. Frühkindliche Reflexe und die Folgen nicht ausreichend integrierter Restreaktionen

10. Piaget: Bewegungen sind die Wurzeln des Denkens

11. 65 einfache Übungen zur Integration frühkindlicher Reste



1. Heft „Hochatmung, Bauchatmung und Reste nicht ausreichend integrierter frühkindlicher Reflexreaktionen“

Den meisten Menschen ist der Unterschied zwischen Bauchatmung und Hochatmung nicht bekannt; das ist sogar häufig dann noch der Fall, wenn sie bereits wegen Atemproblemen behandelt wurden. Dem Bedarf an Informationen zur gesünderen Bauchatmung soll dieses Heft abhelfen.

die bunten Hefte: Heft 1 a) Atmung
b) Verschiedene Arten der Atmung: Hochatmung und Bauchatmung
c) Zusammenhang zwischen Hochatmung und Reste nicht ausreichend integrierter frühkindlicher Reflexreaktionen
d) Störung der Bauchatmung durch nicht ausreichend
integrierte Reste des TLR
e) Folgen einer chronischen Hochatmung
f) Natürlicher übergang zur Bauchatmung
g) Diagnose
h) Arbeit an der Bauchatmung
i) Tipps und Vermischtes

Textprobe 1:
.. Nutzen: Hochatmung gibt uns die Möglichkeit, die Atmungsfreqünz zu steigern und zu vermindern, entsprechend dem Bedarf der Situation. Dadurch sind kurzzeitige Sprints ebenso möglich wie längere Laufphasen. Ganz automatisch schaltet man beim Laufen auf Hochatmung um. Auftreten würde Hochatmung auch bei Streitigkeiten oder anderen Situationen mit hohen emotionalen Erregungspegeln, oder auch bei Krankheitszuständen........

Bei der Bauchatmung kann sich, da sie autonom abläuft, das Bewusstsein ungestört auf anstehende Aufgaben richten, was sowohl Reaktionen auf „normale“ Umgebungsreize als auch deren Verarbeitung und das Erstellen von Handlungsplänen ermöglicht, sozusagen in aller Ruhe. Aber es gibt auch handfeste Vorteile der Bauchatmung. Die ständige kräftige aktive Bewegung der Bauchmuskeln......

Textprobe 2:
Da wir davon ausgehen können, dass in neurophysiologischer Hinsicht die Reifung des sehr jungen Kindes vom Kopf ausgehend Körper abwärts (kaudal) voran schreitet, ist es plausibel, dass die Atmung bei Unreife und Störungen des Entwicklungsverlaufs ebenfalls ........ Es kommt dann zu einer zu geringen Anzahl an Ruhephasen während des Tages mit verschiedenen Folgen wie Erschöpfung, Stresssymptomen, Störungen der sozialen Beziehungen, ständiger Geschäftigkeit, Ruhelosigkeit, nicht belastbarer Stimmgebung usw. .



2. Heft „Die Entwicklung des Zahlbegriffs beim Kind und Reste nicht ausreichend integrierter frühkindlicher Reflexreaktionen“

In der Therapie von Grundschülern kann man jederzeit feststellen, dass bei einer beträchtlichen Anzahl von Kindern kein stabiler Zahlbegriff vorhanden ist, auch bei ansonsten recht „guten“ Schülern. An Eltern weitergereichtes Informationsmaterial führte zu diesem Heft. Auf Fortbildungen wurde deutlich, dass auch bei Therapeuten ein großer Bedarf bzgl. des Themas „Zahlbegriffsbildung“ existiert.

a) Zählen und Rechnen
b) Vom Wesen der natürlichen Zahl
c) Addition/Subtraktion, eine mathematisch definierte Operation
d) Die Bildung des Zahlbegriffs und der Rechenoperationen beim Kind
e) Textaufgaben
f) Neurophysiologische Entwicklung, Zahlbegriff und Addition/Subtraktion
g) Hilfe beim Erwerb des abstrakten Zahlbegriffs: Das standardisierte Zahlbild
g) Tipps und Hinweise
die bunten Hefte: Heft 2: Die Entwicklung des Zahlbegriffs beim Kind und Reste nicht ausreichend integrierter frühkindlicher Reflexreaktionen

Textprobe 1:
......Dieses (instinktive) Zählen war bei allen Menschen zu allen Zeiten und in jeder Art von sozialer Gemeinschaft zu finden. Der Wunsch, Mengen auf diese Weise quantitativ besser erfassen zu können, ist uns dem Augenschein nach angeboren.

a) Zählen und Rechnen
...... Zunächst fangen alle Kinder mit „eins, zwei, drei, viele“ an. Wenn sie so zu zählen beginnen, ist das Rechnen noch in weiter Ferne. Rechnen führt viel weiter als Zählen: Es beinhaltet, einen festen, bereits vorhandenen Zahlbegriff mit automatisierten Strukturelementen jederzeit zur Verfügung zu haben und damit im abstrakten Raum „jonglieren“ zu können. Probleme rechnerischer Art können erst dann zufriedenstellend gelöst werden, wenn dieser (abstrakt) fixierte Zahlbegriff vorhanden ist. Beim Zählen „hangelt“ man sich noch von einem (sichtbaren) Element zum nächsten vor. ......

Textprobe 2:
...... Der Orientierung im Raum kommt besondere Bedeutung zu, und zwar in der verschiedensten Stadien der Begriffsbildung im Bereich der Mathematik. Die Art der Raumorientierung wirkt sich bereits beim Zählen aus. Sie hat bei der darauf folgenden Entwicklung der Mengenvorstellung einen noch größeren Einfluss und wird auch beim Erwerb der Addition benötigt. Am Aufbau des abstrakten operativen „Zahlenfeldes“ ist sie entscheidend beteiligt. .....

Die visuelle Leistung ist beim Zählen ebenfalls relevant, da der Blick die zu zählende Menge nicht verlassen darf. Bei ......


3. Heft „Die Entwicklung der Sprache und Reste nicht ausreichend integrierter frühkindlicher Reflexreaktionen “

Aus verschiedenen Vorträgen zur Sprachentwicklung (mit Bezügen zur neurophysiologischen Entwicklung) entstand zunächst eine Nachschrift und später dieses Heft, das an die Stelle fliegender Blätter trat.

die bunten Hefte: Heft 3: Die Entwicklung der Sprache und Reste nicht ausreichend integrierter frühkindlicher Reflexreaktionen a) Sprache als Mittel der Kommunikation
b) Kurzer Abriss der Sprachentwicklung beim Kind
c) Linguodiagnostische Ebenen der Sprache
d) Der trianguläre Blickkontakt
e) Sprachlautproduktion und Bewegung
f) Rückstände in der neurophysiologischen Entwicklung und Störungen der Sprachentwicklung
g) Unterstützungsmaßnahmen
h) Tipps und Hinweise
i) Risikofaktoren

Textprobe 1
..... c) Der trianguläre Blickkontakt
Die erste Anbahnung von Verständnis von Sprache im eigentlichen Sinn geschieht relativ früh und meistens unbemerkt. Es handelt sich um den „triangulären Blickkontakt“, der zu einem Zeitpunkt erscheint, zu dem ein Gespräch noch in weiter Ferne zu sein scheint.

Das Kind verständigt sich dabei mit einer zweiten Person über eine Sachlage, einen Gegenstand, eine Wahrnehmung oder Ähnliches, und zwar – und das ist essentiell -, über einen Blickkontakt, der von ihm hergestellt wird. Es sieht den Partner an und verweist ihn mit seinem Blick auf den Gegenstand des gemeinsamen Interesses, sagt auch so etwas wie „dada“ zu einem Ball oder „brumm, brumm“.....

Textprobe 2:
Problem: Vermeidung von Lippenaktivität
......Werden beide Lippen (weich) berührt oder rundet sich der Mund, so wird der Anlass der Mundbewegung von den Servosystemen „missverstanden“: sie erwarten Nahrung. Dann kommt es zu vermehrtem Speichelfluss, einer nach vorne kommenden Zunge und einem Einwärtsstrom (Saugen), der dem Auswärtsstrom der Atemluft beim Sprechen genau entgegenwirkt und zu deren Stillstand führt. Da die Haltung, die an den Saugreflex gebunden ist, konsumierend ist, entsteht auch eine Irritation bezüglich der Art des Geschehens: Das Individuum erwartet dann (unbewusst natürlich), „gefüttert“ zu werden, was der erforderlichen aktiven Haltung eines Sprechenden zuwiderläuft. Über kompensierende Maßnahmen wird versucht, dieser Falle zu entkommen.

Im ersten Fall liegt das Problem in der Berührung der Lippen bei den Lauten m,p,b,w,f vor, im anderen Fall in der Lippenrundung, die bei den Vokalen u und o bei einer normgerechten Bildung eintritt. Um der (weichen) Berührung der beiden Lippen zu entkommen, werden anstatt der Oberlippe die oberen Schneidezähne berührt. Bei u und o wird durch die Erzeugung eines indifferenten Einheitsvokals mit so wenig Lippenbewegung . .....


4. Heft „Beginnendes Stottern und Reste nicht ausreichend integrierter frühkindlicher Reflexreaktionen“

Das Heft zum beginnenden Stottern soll Betroffenen und Therapeuten neü, wenig bekannte Aspekte der Diagnose und Therapie nahe legen.

1. Beginnendes Stottern
2. Warum muss das Behandlungsprogramm maszlig;geschneidert werden?
3. Welche Probleme können zum Stottern führen?
- Problem [1] Dysfunktionen in den primären Systemen
- Problem [2] Starke Unruhe in den vegetativen Reaktionen
- Problem [3] Störung des Blickkontakts – Gleichgewichtsprobleme
- Problem [4] Störung durch nicht ausreichend integrierte frühkindliche reflektorische Bewegungsmuster
- Problem [5] Festsitzender Unterkiefer
- Problem [6] Gestörte Mobilität der unteren Wirbelsäule/des Steißbeins - Störung der Sprachmelodie
- Problem [7] Unterschiedlicher Zeitbedarf der beteiligten Systeme
- Problem [8] Atemprobleme
- Problem [9] Probleme bei der Eigenkontrolle des Gesprochenen
- Problem [10] Einwirkungen durch die Umgebung: Sprechfreude, Sprechaufkommen, Sprechgeschwindigkeit, Sprechdruck durch die Umgebung, emotionale überforderung
4. Häufiger auftretende Symptomkomplexe
5. Noch einige weitere Hinweise
die bunten Hefte: Heft 4: „Beginnendes Stottern und Reste nicht ausreichend integrierter
 frühkindlicher Reflexreaktionen“

Textprobe 1
3. Welche Probleme können zum Stottern führen?
Da kommen ziemlich viele in Frage, denn wir haben für die Produktion von Sprache keine nur dafür vorgesehenen Organe. Wir verwenden sehr viele Systeme „sekundär“ zum Sprechen; primär dienen sie anderen Zwecken. Dazu gehört die Verdauung, die Atmung, das Kaün von Nahrung, die Fortbewegung, das Gefühlsleben, das vegetative Nervensystem usw. usw.. Das macht das Sprechen kompliziert, da jede Störung im primären Bereich die sekundäre Verwendung stört .......

Textprobe 2:
Problem [5] Festsitzender Unterkiefer
Ganz besonders gravierend ist ein noch „festsitzender“ Unterkiefer.... . Oft ist in diesen Fällen die Kaufunktion noch nicht ausgereift, aber es ist auch möglich, dass der Unterkiefer „klemmt“, dh. dass er aufgrund von Asymmetrien nicht leicht abgesenkt und dann vorwärts bewegt werden kann, wie es idealtypisch beim Sprechen effektiv wäre..... .
Der Vorwärts- und wieder Rückwärtsschub in einer Art Schubladenbewegung ist für sehr viele Lautbildungen essentiell, z.B. wird die Zunge auf diese Weise ökonomisch von den oberen Zahnreihen gelöst,.....


5. Heft „Die unsichtbaren Rückzugsreaktionen“

Die Rückzugsreaktionen sind ein besonders relevanter Bereich in der Therapie neurophysiologischer Entwicklungsrückstände. Sie treten viel häufiger auf, als gemeinhin angenommen wird. Da sie bedeutende Störungen des Lernens mit sich bringen, wäre es von größter Wichtigkeit, ihnen besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Das ist aber nicht ganz einfach, da Anhaltspunkte fehlen.

die bunten Hefte: Heft 5 1. Reaktionen sind Antworten
2. Wird die Tür geöffnet?
3. Abwarten, still sein, Horchen
4. Schadet oder nützt uns der Rückzug?
5. Wann beginnen wir uns zurückzuziehen?
6. Ist jede Rückzugsreaktion ein FPR?
7. Kann man eine Verminderung des Aktivitätsniveaus überhaupt wahrnehmen?
8. Differentialdiagnose FPR/MORO
9. Der diagnostische Nutzen eines Geräts, das Puls und Saürstoffniveau misst
10. Wann soll in der Therapie Puls und Saürstoffwert beobachtet werden?
11. Was wird überprüft?
12. Beispiele aus der Praxis
13. Negative Folgen von Rückzugsreaktionen
14. Maßnahmen

Textprobe 1
Unterbewusste Rückzugsreaktionen von Kindern weisen Ähnlichkeiten mit der verschlossen bleibenden Tür auf: Nur ist es in dem Fall das „kindliche System“, das sich zurückzieht, still ist und wartet, horcht, ob der störende Impuls abklingt; das Individuum interagiert in dieser Phase nicht mit der Umgebung......

...... Im sozialen Bereich geht es meist um die Abwehr gegenüber einer Überforderung oder Störung. Deshalb könnte man annehmen, dass Abwehrmaßnahmen durch Rückzug nur gesunde Aspekte hätten. Es gibt aber Rückzugsreaktionen zur falschen Zeit und am falschen Ort, dann nämlich, wenn eine Aktivität nach Sachlage unbedingt erforderlich und auch möglich wäre. Solche Rückzugsreaktionen sind auf lange Sicht schädlich.......

Textprobe 2:
- Wiederholte Rückzugsreaktionen im Zusammenhang mit einem instabilen Vegetativum verstärkten sichtlich die Neigung zu starrem Wiederholen bewährter Konzepte (Schutzhaltung, um den vegetativen Absturz zu vermeiden). - Die Experimentierfreude, die jedem Kind zur Eroberung der Welt dient, wurde durch Rückzugsreaktionen geschwächt. - Das Aufkommen an Erfahrungen im Problemlösen wurde durch Rückzugsreaktionen vermindert: Flexibilität und Variabilität der Lösungsansätze sowie die Häufigkeit von Versuchen wird geringer und damit auch die Schnelligkeit (wichtiger Faktor der Leistungsmessung).


6. Heft „Gedächtnis und Reste nicht ausreichend integrierter frühkindlicher Reflexreaktionen“

In der neüren Literatur zur sog. „Biologischen Psychologie“ sind viele für die Praxis nützliche Hinweise zum Gedächtnis zu finden, die in der Therapie wenig oder gar nicht bekannt sind. Besonders relevante Gesichtspunkte dieses neüren Grundwissens werden im Heft „Gedächtnis“ dargestellt.

die bunten Hefte: Heft 6 a) Gedächtnis und Lernen
b) Bewusstsein und Gedächtnis
c) Neue Gedächtnisinhalte: Veränderung der Regelkreise
d) Declarative und nondeclarative Gedächtnisarten
e) Kurz-, Mittel- und Langzeitgedächtnis
f) Gefühle und Gedächtnis
g) Verarbeitung von Gedächtnisinhalten im Gehirn: Kleinhirn, Hippokampus, und Kortex
h) Die Gedächtnisleistung: Strategien des declarativen Gedächtnisses
i) Gedächtnis und Persönlichkeitsmodalitäten
j) Kindliche Entwicklung und Gedächtnis
k) Neurophysiologische Entwicklung und Gedächtnis

Textprobe 1
Ein Teil der declarativen Gedächtnisinhalte ist episodisch, der andere semantisch. Das episodische Gedächtnis ist das der persönlichen Erinnerung an Vorgänge. Es ist ein „Katalog“ mit autobiografisch gefärbten Erinnerungen an persönliche Erlebnisse, aber auch örtlichen und situativen Daten, beteiligten Personen und Objekten sowie den zeitlichen Abläufen der jeweiligen Geschehnisse. Der in der Literatur referierte Fall eines Patienten, bei dem das episodische Gedächtnis nach einem Unfall verschwunden war, bestätigte die Unterschiedlichkeit von episodischem und semantischem Gedächtnis. Die Erinnerung an seine persönliche Vergangenheit war bei ihm ausgelöscht, obwohl ihm das bis zum Zeitpunkt des Unfalls erworbene allgemeine Wissen.......

Textprobe 2:
Es gilt: Solange die Speicherung declarativer Inhalte aus Gründen neurophysiologischer Unreife nicht gelingt, speichert das kindliche System ausschließlich nondeclarativ. Das Kind bleibt im nachahmenden Bereich, praktiziert Skill-Learning, Priming (Altklugheit!) und Konditionierungen, Methoden, bei denen die Inhalte nicht willkürlich abrufbar sind. Bei daraus resultierenden unerwünschten Effekten helfen Ermahnungen wenig - eigentlich gar nicht -, da die Beteiligung des Bewusstseins fehlt. Hier hilft nur der mühsame Weg über die Schulung des Gleichgewichts hin zu einem Blickkontakt, der die Chance bewusst gespeicherter, modifizierbarer und gut erreichbarer Inhalte öffnet. .....


7. Heft „Der Fühlraum im Dunkeln“

1. Der „Fühlraum im Dunkeln“
2. Die Sinne
3. Das Sehen
4. Der Gleichgewichtssinn
5. Wahrnehmung - eine integrative Leistung
6. Die Bewegung im Dunkelraum
7. Die einfachen Sinne und der „Fühlraum im Dunkeln“
8. Das Unerwartete im „Fühlraum im Dunkeln“
9. Der Besuch des Raums
10. Antworten auf einige Fragen
7. Heft „Der Fühlraum im Dunkeln“
Das Heft wird bei den Workshops zum „Fühlraum im Dunkeln“ ausgegeben.


8. Heft „Das Kinderspiel und Aspekte der neurophysiologischen Entwicklung“

Es gibt sehr viele Arten von Kinderspielen. Jede Spielart hat ihre besondere Bedeutung und Aufgabe in der kindlichen Entwicklung. Probleme in der frühkindlichen neurophysiologischen Entwicklung beeinträchtigen das Spielen des Kindes in vielfältiger Weise.

8. Heft „Das Kinderspiel und Aspekte der neurophysiologischen Entwicklung“ 1. Was ist das Kinderspiel?

2. Arten des Kinderspiels

3. Entwicklung und Kinderspiele

4. Welchen Sinn haben Kinderspiele?

5. Störungen des Kinderspiels durch Probleme in der früh- kindlichen neurophysiologischen Entwicklung

6. Tipps und Hinweise

Textprobe 1
„ ... Das komplexe Symbolspiel geht weit über dieses nachahmende Symbolspiel hinaus. Der Spieler schlüpft wie vorher in die „Haut“ des Akteurs, aber Verständnis, Handlungspläne, Materialvorbereitung und Zusammenarbeit mit anderen Individün sind hinzugekommen. Das Kind erlebt eine bedeutende qualitative wie auch quantitative Erweiterung des Spiels und gewinnt eine ihm neü Macht über Geschehnisse. Mit den Handlungsplänen kommen auch zeitliche und räumliche Elemente ins Spiel; das Gedächtnis für längere Seqünzen....“

Textprobe 2:
„...Besonders auffällig werden nicht ausreichend integrierte Restreaktionen des Greifreflexes beim Würfeln: Der Würfel rutscht aus der Hand und rollt nicht. Nicht ungefährlich ist das Fahren auf Fahrzeugen: Da ist die wahre Begebenheit des kleinen Mädchens, das auf seinem Dreirad unter den entsetzten Augen der Mutter langsam in den Stadtsee rollte: Es konnte die Hände nicht von dem Lenker lösen. ...“

Textprobe 3:
„...Eine unausgereifte Blickmotorik, wie sie unter anderem bei Gleichgewichtsproblemen, Asymmetrien, KISS zu finden ist, stört die Bildung des referentiellen Blickkontakts, der für die komplexen Symbolspiele und für die Verständigung ganz allgemein unverzichtbar ist...“
Das Schema zum Kinderspielheft finden Sie hier: Klicken Sie dazu in das Quadrat:    


9.Heft „Frühkindliche Reflexe“

Das Heft ergänzt die Reihe um Informationen über die häufig erwähnten frühkindlichen Reflexe. An Beispielen wird aufgezeigt, wie sich unausgereifte, nicht ausreichend integrierte reflektorische Bewegungen im Alltag auswirken können.

     


Textprobe
..... Marc hat Probleme, sich beim Plätzchenbacken zu unterhalten. Gleichzeitig Sprechen und Hantieren kann er nicht, er würde sich sonst schneiden. Beim Schreiben und Malen setzt er sich so hin, dass ihn niemand von der Familie sieht, denn er ist es leid, immer zu hören, er solle beim Schreiben und Malen endlich die Zunge rein nehmen, nicht immer die Lippen lecken, den Mund nicht mehr verziehen und vor allem aufhören, ständig mit den Füßen zu scharren. Er ist auch traurig darüber, dass er beim Schreiben so schmiert - seine Hände sind nämlich so schwer - Den Stift zu halten, ist schließlich nicht leicht ...


10. Heft „Piaget: Bewegungen sind die Wurzeln des Denkens“

Piagets Gedankengänge sind nach wie vor hochaktüll. Seine Erkenntnisse können bei der Erfassung des Entwicklungsstands des Denkens bei einem Kind sehr von Nutzen sein.

Im Heft 10 werden darüber berichtet. Bezüge zur neurophysiologischen Entwicklungsförderung lassen sich bei Piaget finden, da hier wie dort der Schwerpunkt auf der Bewegung liegt.


     


1. Piaget: Bewegungen sind die Wurzeln des Denkens

2. Stufen der kognitiven Entwicklung beim Kind nach Piaget
Die kognitive Entwicklung beim Kind verläuft generell in Stufen, die zwingend nach eigenen Gesetzen aufeinander aufbaün; die Stufen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Struktur voneinander. Die Logik ist im Denken junger Kinder noch nicht so entwickelt wie beim erwachsenen Menschen. Ein überspringen einzelner Stufen der kognitiven Entwicklung ist ohne Folgen nicht möglich

3. Das Kind assimiliert die Umgebung, dh. es passt die umgebenden Bedingungen seinem bereits vorhandenen System an oder es akkommodiert, dh. es passt sich an die Bedingungen der Umgebung an und verändert sein System.

4. Äquilibration: Im Verlauf der kindlichen kognitiven Entwicklung wechseln sich Phasen der Stabilisierung und der Destabilisierung ab; es treten Krisen auf. Die Persönlichkeit stabilisiert sich im Lauf des Lebens über ständige Akkommodationsvorgänge immer mehr (Zunahme der „Resilienz“)

5. Sprache

6. Nachtrag: Die besondere Rolle der Nachahmung und des einfachen Symbolspiels

7. Piaget und Restreaktionen frühkindlicher Bewegungen