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    © 2015 Dr. Graumann-Brunt

Eingangstür geschlossen Dr. Sigrid Graumann-Brunt


34. Rehearsal – eine Gedächtnisstrategie



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Rehearsal – eine Gedächtnisstrategie

© Dr.Sigrid Graumann-Brunt

Sehr junge Kinder speichern noch nicht auf einer bewussten Gedächtnisebene, sondern unterbewusst. Deshalb erinnern wir uns nur bruchstückhaft an Ereignisse aus unserer Kindheit.

Die erste Gedächtnisstrategie, die der bewussten Speicherung mit jederzeit hervorholbaren Inhalten dient, ist der visuell-räumliche Skizzenblock. Kinder verwenden ihn in der Regel bereits in der Vorschulzeit.

Nach einiger Zeit kommt eine weitere Strategie dazu, nämlich die des Rehearsals. Dabei handelt es sich um ein inneres Versprachlichen dessen, was man sich merken will. Man sagt relevante Inhalte innerlich mehrmals auf. Die Sprechgeschwindigkeit spielt eine große Rolle, aber auch wie flüssig und deutlich man spricht. Wer wenig, langsam und mit einem restringierten Code spricht, ist hier im Nachteil.

Es gibt noch einen feinen Unterschied, der zu beachten ist: Man kann im Kopf Lautsprache produzieren (im Kopf sprechen), ohne dass letztendlich die Inhalte ausgesprochen werden. Das ist mit Rehearsal nicht gemeint, denn es geht weit darüber hinaus. Es ist zwar ein Versprachlichen der Inhalte im Kopf, aber die volle Konzentration ist auch auf den Inhalt und daneben noch auf das Sprechen (an sich) gerichtet.

      Rehearsal Abbildungen Hand, Pfeil, usw.

Versuch:

  • Einfaches Aussprechen der einzelnen Benennungen im Kopf, dann Augen schließen und die Abfolge wiedergeben.

  • Rehearsal: Aussprechen der einzelnen Benennungen im Kopf, wobei auf jedem Bild verweilt wird und die volle Konzentration auf das Merken der Elemente gerichtet ist (erst kommt die Hand, dann kommt der Pfeil..), dann die Augen schließen und die Abfolge wiedergeben. Noch besser ist es, wenn die Bilder im Kopf (in abstrakter Form) hinzugefügt werden.

  • Ergebnisse von 1. und 2. vergleichen.

Kinder ab 10 Jahren verwenden zu 80% Rehearsal, einige wenige Kinder bereits mit 6 Jahren. Sie sind klar im Vorteil. Rehearsal ist gut trainierbar und das sollte man nutzen.

Mehr dazu steht im Heft 6. Gedächtnis und Reste nicht ausreichend integrierter frühkindlicher Reflexreaktionen, weitere Literatur auf Nachfrage (per E-Mail)

Den Text zum Thema Rehearsal – eine Gedächtnisstrategie als pdf-Dokument und zum Drucken finden Sie hier: Klicken Sie dazu in das Quadrat: