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    © 2015 Dr. Graumann-Brunt

Eingangstür geschlossen Dr. Sigrid Graumann-Brunt


17. Piaget und pdp




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Piaget und pdp

© Dr.Sigrid Graumann-Brunt

Piaget (links) mit Leontjew in Moskau

Auf dem Bild ist Piaget (links) mit Leontjew in Moskau zu sehen. Luria fehlt und Wygotski lebt zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr.
Bekannt sind die Diskussionen zwischen Piaget und Wygotski zur Entwicklung von Sprache und Denken beim Kind. Weniger weiß man über seine Beziehungen zu Luria.

Piaget nennt seine eigene Vorgehensweise konstruktivistisch (siehe hierzu seinen Vortrag über sich selbst auf You Tube). Befasst man sich näher mit diesen seinen Aussagen zum Wesen konstruktivistisch orientierten Theorien zur Entwicklung des Denkens, und versucht es, sie zu verstehen, so fallen Ähnlichkeiten zu den Annahmen der Theorien von McClelland und anderen auf, die die sogenannten „parallel distributed processes = pdp“ beschreiben (80er Jahre). Deren Vorstellungen von der Entwicklung kognitiver Strukturen über das „Auffüllen“ bereits vorhandener und der „Konstruktion“ /„Auffaltung“ neuer Dimensionen scheinen Piagets Konstruktivismus nahe zu stehen. Da zwischen ihm und den Schöpfern der pdp-Theorien mindestens eine Generation liegt, konnten sie sich nicht direkt ausgetauscht haben.

Allerdings wird im Vorwort der pdp-Bände auf Luria als Vordenker verwiesen. Luria wiederum gehörte zu der Gruppe um Wygotski. Es wäre interessant, der Frage nachzugehen, wie eng die Verbindung zwischen Piaget und Luria war.

Das Bild wurde freundlicherweise von Prof.M.Cole zur Verfügung gestellt.

Mehr zu Piagets Theorien im Heft 10