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Dr. Sigrid Graumann-Brunt
39. Hell und Dunkel
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Hell und Dunkel
© Dr.Sigrid Graumann-Brunt
Veränderungen/Differenzen spielen eine besonders wichtige Rolle bei der Verarbeitung
von Reizen. Die Reizschwelle, von der ab wir etwas bewusst wahrnehmen, hängt unter
anderem mit dem Grad der Veränderung der Reizstärke zusammen. Ist diese zu
gering, so gelingt das Geschehen nicht in unser Bewusstsein, es bleibt unterschwellig.
Die Reizschwelle ist auch bei der Wahrnehmung von Hell und Dunkel von großer
Bedeutung.
Bei der Betrachtung der drei Bilder wird man feststellen, dass das mittlere Bild
mühelos erfassbar ist – das Schwarz und das Weiß unterscheiden sich
am meisten.
Die bessere und vor allem auch die bewusste Wahrnehmung von schroffen Unterschieden
gilt für alle adaptiven Sinne, zu denen auch das Sehen rechnet. Für die
Deutung von visuellen Phänomenen sind deshalb prägnante Unterschiede wichtig.
Sind sie nicht vorhanden, so ist die bewusste Wahrnehmung erschwert. Die zunehmende
Dämmerung in unserer Umwelt mit diffusem Licht (unter anderem durch die
Luftverschmutzung und durch die künstliche Beleuchtung) erschwert die
visuelle Wahrnehmung und mindert das Bewusstsein.
Deshalb der Dunkelraum! Kommt man heraus, so wirkt das Tageslicht intensiver.
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