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Dr. Sigrid Graumann-Brunt
5. Das deklarative und das nondeklarative Gedächtnis
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Das deklarative und das nondeklarative Gedächtnis
© Dr.Sigrid Graumann-Brunt
Gedächtnis und Lernen sind so eng miteinander verbunden, daß sie meist nicht
getrennt behandelt werden können, denn wenn wir lernen, entwickeln wir immer
gleichzeitig unsere Gedächtnisinhalte.
Meist bringen wir das Behalten von Namen oder das Hervorholen von Wissen mit
Gedächtnisleistungen in Verbindung. Aber Gedächtnis ist mehr. Wir sammeln auch
unterbewusstes (= nondeklaratives) Wissen, nicht nur das bewusste (= deklarative).
Für das nondeklarative Gedächtnis werden drei Arten der Speicherung genannt:
Das Skill-Learning, das Priming und das
Konditionieren. Alle drei Arten des
nondeklarativen Gedächtnisses beruhen auf einem basalen Gedächtnissystem, welches
frühzeitig entwickelt ist.
Beim Skill-Lernen übernimmt man Muster durch Wiederholung des Musters
oder wiederholte Versuche hintereinander oder zu verschiedenen Zeitpunkten, ohne
sich dessen wirklich bewusst zu sein. (Vielleicht am ehesten = Fertigkeiten).
Beim Priming handelt es sich um eine Vervollständigung
(Fortführung von Reimen ene, mene, ...).
Die dritte Art des nondeklarativen Speicherns von Gedächtnisinhalten,
das Konditionieren, ist diejenige, die Inhalte, so fest wie Beton,
in unserem Gedächtnis zurücklässt, wenn sie installiert sind.
Informationen aus Rosenzweig et al. 1999. Siehe auch das Heft 6 zum Gedächtnis
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